Amalias Familie plant eine rauschende, fast schon extravagante Hochzeitsfeier. Sie hofften, dass sie dadurch Nicolais Familie Sorgen bereiten und Amalia helfen könnten, zu erkennen, dass sie nicht in eine arme Familie gehört. Was Amalias Eltern sich glauben gemacht hatten, war unergründlich. Die Hochzeit sollte das am meisten erwartete Ereignis des Jahres sein und alle anderen dieser Art in den Schatten stellen. Die atemberaubende Kulisse war ein Schloss außerhalb von New York in einer malerischen natürlichen Umgebung. Amalias Eltern scheuen keine Kosten und Mühen, um jedes Detail der bevorstehenden Hochzeit ihrer Tochter akribisch vorzubereiten. Sie erwogen auch, exotische Tiere in den Garten des Anwesens zu bringen, damit sie sich frei bewegen können. Wenn sie gebeten wurde, eine der Bitten ihrer Eltern zu bestätigen oder abzulehnen, antwortete Amalie immer positiv.
Es schien, als seien zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinandergeprallt.
Der Hochzeitstag kam schnell, nachdem ein paar Wochen vergangen waren. Amalia wollte nicht, dass sich ihre Eltern während der Hochzeit zum ersten Mal treffen, also arrangierte sie vor dem großen Tag ein Treffen für sie. Insgeheim hoffte sie, dass ihre Eltern sich mit Nicolais und seinen Geschwistern gut verstehen würden. Denn im Grunde waren sie freundliche und großzügige Menschen, denen gerade eine härtere Hand im Leben zugeteilt worden war als Amalias Familie. Man sucht das Unglück nicht; vielmehr findet das Schicksal einen und nimmt von dort aus seinen Lauf.
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